einfach die beiden Gegentore anschauen.........
Wer weiß, wie das von der Papierform schwerste Zweitliga-Spiel des Jahres für den 1. FFC Frankfurt II verlaufen wäre, wenn Julia Matuschewski in der dritten Minute cool geblieben und den Ball
an Kölns Torfrau Lena Nuding vorbei ins Netz geschoben hätte? Sie tat es nicht – im Gegensatz zu Lise Munk wenige Minuten später. Die Dänin, die vom 1. FFC Frankfurt an den Main gewechselt
war, erzielte bereits ihren 22. Saisontreffer (9.). In der Anfangsphase setzte sich die Cleverness der Gastgeberinnen durch. „Es gab viele Nickligkeiten in den Zweikämpfen, die nicht geahndet
wurden. Damit hat uns Köln zu Beginn den Schneid abgekauft“, so FFC-Trainer Stefan Podesky. Erst nach und nach bissen sich die Frankfurterinnen, die von einigen lautstarken Fans unterstützt
wurden, in die Partie. So entsprach der 1:1-Pausenstand, erzielt durch Julia Matuschewski (44.), durchaus den Spielanteilen in der ersten 45 Minute.
Auch in der zweiten Hälfte war der FFC nicht chancenlos: Vor allem Celine Rumpf, die einen Schuss nur knapp neben den linken Pfosten setzte und wenig später nach einem langen Ball volley
abzog, hätte den Favoriten weiter ärgern können. Doch der 1. FC Köln spielte nun seine Routine aus und präsentierte sich äußerst effektiv: Yvonne Zielinski (55., 80.) und Claudia Kalin (75.)
stellten den 4:1 Sieg sicher, mit dem der Bundesliga-Aufstieg endlich unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Da der TSV Crailsheim überraschend mit 2:4 in Montabaur unterlag, kann auch
rechnerisch nichts mehr anbrennen. Mit den „Geißbock-Frauen“ freuten sich übrigens auch FC-Präsident Werner Spinner und Männer-Trainer Peter Stöger.
Trotz der Niederlage zog FFC-Trainer Stefan Podesky ein positives Fazit: „Das Ergebnis ist ein wenig zu hoch ausgefallen, aber wichtiger ist mir, dass die Mannschaft bis zum Schluss Vollgas
gegeben hat. Heute brauchen wir den Kopf nicht in den Sand zu stecken.“ Das erste von zwei FFC-Auswärtsspielen in Folge steigt am kommenden Sonntag, dem 3. Mai 2015, 14.00 Uhr, wenn der
Aufsteiger TSV Alemannia Aachen im Stadion am Brentanobad zu Gast ist.
1. FFC Frankfurt II: Bösl – Czaplicki, Friedrich, Löber (83. Uzungüney), Perri – Ortega Jurado (62. Anstatt), Herbert, Matheis, Reinhardt – Limani, Matuschewski (72. Rumpf).