Ein Geduldsspiel

Ziemlich schwierig einen Bericht zu diesem Spiel zu verfassen. Ein Spiel auf ein Tor und ein Gegner mit dem SV Bardenbach, der sich einzig und allein auf Verteidigen und Zweikämpfe spezialisiert hat. Damit wäre beinahe das gesamte Spiel erläutert.
Zum Spielverlauf: Die Gäste kamen von der ersten Minute an nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Schnell war klar, dass diese Partie ein Geduldsspiel werden würde. Erste Torgelegenheiten von Annika Leber, Nadine Anstatt und Birte Richter blieben ungenutzt. Der TSV versuchte es zu oft durch die Mitte, so dass Bardenbach viele Bälle ins Seitenaus klären konnte. Nach einem Eckball in der 21. Minute konnte Sarah Schmitt den geklärten Ball verarbeiten und mit einem Flachschuss zum 0:1 einschießen. Fünf Minuten später gab es nach einem Foul an Nadine Bechtel einen Freistoß aus halblinker Position. Sarah Schmitt legte quer und die völlig freistehende Lena Weyershäuser schoss aus 22 Metern an den rechten oberen Pfosten. So ging es leider mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel keine Veränderung, weder im Spiel, noch personell. Die TSVlerinnen drückten auf das zweite Tor, Bardenbach konnte jedoch immer wieder klären. Die beste Chance vergab Nadine Anstatt, als sie in der 51. Minute freistehend über das Gehäuse schoss. Besser machte sie es in der 62.Minute. Diesmal ließ sie der Keeperin keine Chance und erzielte mit dem 0:2 ihren 12 Saisontreffer und die Vorentscheidung. Birte Richter konnte nachlegen und machte in der 73. Spielminute das 0:3, nachdem sie von der eingewechselten Madita Spee in Szene gesetzt worden war und ihre Flanke immer länger wurde und den Weg ins Tor fand. Die Gegenwehr und die Moral des Gegners ließen nun deutlich nach, dafür leider die überharte Gangart zu, die dem TSV die ein oder andere verletzungsbedingte Unterbrechung bescherte. Dennoch, Madita Spee erzielte mit ihrem ersten Saisontor das 0:4 und machte den Sack endgültig zu.
Fazit: Auch wenn es am Ende nicht der höchste Saisonsieg war, war es dennoch bisher der schwächste Gegner, den der TSV zu bespielen hatte. Natürlich geht der Sieg völlig in Ordnung, bedenkt man die gefühlten 95% Ballbesitz. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls, dass die TSVlerinnen immer wieder unermüdlich auf das Gehäuse von Bardenbach angelaufen sind, auch wenn der Gegner mit Mann und Maus verteidigt hat. Eine tolle Moral! Am kommenden Wochenende ist der FC Bitburg beim TSV zu Gast. Anstoß ist im Stadion an der Karlsbader Straße um 14:00 Uhr.