Pokalgewinn wird zur Nebensache

2. Liga-Aufstieg möglicherweise an Formfehler gescheitert.


(ChA) Was die Verantwortlichen ihren Spielerinnen wenige Stunden vor Spielbeginn mitteilten, war schlichtweg für alle Beteiligten unfassbar. Der DFB soll dem TSV Schott Mainz die Lizenz für die 2. Frauen-Fußballbundesliga verweigert haben. Nach bisherigen Informationen wohl deshalb, weil die Einreichungsfrist für nachgeforderte Unterlagen nicht eingehalten wurde.

Sollte sich dies bewahrheiten, dann bleibt zu hinterfragen, ob das bei diesem ansonsten hervorragend organisierten Verein "nur" ein Fehler war, oder ob es eventuell auch andere Hintergründe für die Nichteinhaltung der Abgabefrist von nachgeforderten Unterlagen gab.

Das die Frauen nach diesem Schock doch noch eine recht ordentliche 1. Halbzeit hinlegten und Marnheim bis zur Pause deutlich mit 5:0 ins Hintertreffen brachten, ist eine hervorragende Charakterleistung. Die zweiten 45 Minuten sahen dann eine sich tapfer wehrende Marnheimer Mannschaft und eine Schott-Truppe, der wohl immer klarer wurde, das womöglich eine ganze Saison mit tollen Leistungen weggeworfen wurde. So kam auch bei der Übergabe des Pokals keine wirkliche Freude auf. Thema war rund um den Sportplatz auch nicht der Pokalsieg, sondern das Mitgefühl darüber, dass die überragende Saison der 1. Fussball-Frauenmannschaft möglicherweise ein unrühmliches Ende finden könnte.

 

 

Mit weißer Weste durch eine ganze Saison

Alle Pflichtspiele gewonnen: TSV Schott sichert sich nach der Regionalliga-Meisterschaft auch den Südwest-Pokal

LANGENLONSHEIM - (jre). Die Fußball-Frauen des TSV Schott Mainz haben durch einen 6:1-Erfolg im Finale des Verbandspokals gegen den FC Marnheim das Double geholt. Nach der frühzeitigen Meisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga haben die Mainzerinnen damit nicht nur zum dritten Mal in Folge den Pokal gewonnen, sondern auch jedes Pflichtspiel der Saison 2013/14. „Viel mehr kann man nicht erwarten“, kommentierte Trainer Mischa Lautenschläger eine weitere „einseitige Begegnung“ am Ende der perfekten Spielzeit. Die Partie war früh entschieden, sodass Schott nach dem 5:0 zur Halbzeit bereits „ein bis zwei Gänge“ zurückschaltete, sagte Lautenschläger. Gegen den Verbandsligisten Marnheim erzielte Sarah Schmitt in der 6. Minute im Anschluss an eine Ecke per Kopf das 1:0, worauf Deniz Özer ein echtes Vorlagen-Feuerwerk zündete. Binnen zehn Minuten legte Özer zunächst Chiara Loos (25.) und anschließend zweimal Annika Leber (30., 35.) auf. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte Lena Weyershäuser mit einem 20-Meter-Freistoß in den linken Torwinkel (45.). Nach der Pause tat sich bis auf einen Ehrentreffer von FC-Torjägerin Tina Ruh (66.) und das 6:1 durch Sarah Schmitt (75.) nur noch wenig. Durch Freilose und eine Spielabsage im vorigen Verlauf des Pokals benötigte Schott zum Titel zwar insgesamt nur zwei Siege, doch Lautenschläger sieht sein Team als verdienten Gewinner: „Ich glaube, wir wären auch ohne die Spielabsage Pokalsieger geworden.“ Und zur ungewöhnlichen Taktik mit defensiver Dreierkette verwies Lautenschläger ebenso selbstbewusst wie humorvoll auf ein Vorbild aus der großen Fußballwelt: „Wir haben es dem Pep [Guardiola, d. Red.] nachgemacht“, zog der Trainer den Vergleich zum DFB-Pokal-Sieger FC Bayern. Der künftigen Zweitliga-Konkurrenz mag das eine Warnung sein.

 

TSV Schott Mainz: Bauer – Wagner, Weyershäuser (55. Klitzsch), Bechtel – Schmitt – Özer, Anstatt, Haefner, Richter (55. Lauter) – Loos, Leber (55. Lamotte).

 

 

Schott klarer Favorit auf Verbandspokal

Allemeine Zeitung vom 16. Mai 2014

MAINZ - (jre). Ausgerechnet im Finale des Fußball-Verbandspokals der Frauen zwischen dem TSV Schott Mainz und dem FC Marnheim, das am Sonntag ab 15.30 Uhr auf der Anlage des TSV Langenlonsheim/Laubenheim über die Bühne gehen wird, steht den Fans beider Teams das wohl einseitigste Spiel des Wettbewerbs bevor. Schaut man auf die vergangenen Duelle beider Klubs, wäre alles andere als ein hoher Schott-Sieg eine Sensation: In der Regionalliga siegten die Mainzerinnen 8:0 und 6:1, im letztjährigen Pokalviertelfinale gab es sogar ein 12:1.

„Auch das Spiel fängt bei 0:0 an“, mahnt TSV-Trainer Mischa Lautenschläger, dessen Team verletzungsbedingt ohne Stammspielerin Madita Spee antritt. Doch der zweite Titel der Saison nach der Meisterschaft ist nicht nur fest eingeplant, sondern wäre auch ein Novum im regionalen Frauenfußball. Lautenschläger: „Ich glaube, dreimal hintereinander hat noch keine Mannschaft den Pokal gewonnen.“

 

Unabhängig vom Ausgang lohnt sich die Partie in Langenlonsheim jedoch auch für den „Underdog“. Normalerweise zieht nur der Sieger in den kommenden DFB-Pokal-Wettbewerb ein, doch da die Mainzerinnen durch ihren Aufstieg in die Zweite Bundesliga dafür automatisch qualifiziert sind, genügt Marnheim bereits das Finalticket.

 

Schott peilt das Double an

MAINZ - (dbx). Der Weg ist das Ziel – und dieses Ziel heißt für die Fußballerinnen des TSV Schott Mainz auch in dieser Saison Double. Nachdem der Titel in der Regionalliga bereits in trockenen Tüchern ist, peilen die Mainzerinnen nun den Einzug ins Südwestpokal-Finale an. Im Halbfinale trifft der Titelverteidiger am Donnerstag, 1. Mai (14 Uhr), auf den Verbandsliga-Dritten FC Speyer 09. Die Mainzer Fußballfrauen zeigten bereits im Viertelfinale gegen Verbandsliga-Primus Fortuna Göcklingen ihre Dominanz und siegten 10:2. Setzen sie sich gegen Speyer durch, treffen sie im Finale auf den FC Marnheim oder Wormatia Worms.

 

 

 

Dritte Runde im Verbandspokal problemlos überstanden

Nach gutem Start lies man es locker angehen

(ChA)  Gegen den Tabellenführer der Verbandsliga Südwest griff die Mannschaft des TSV Schott Mainz zum erstenmal in das Verbandspokalgeschehen ein. Es dauerte keine 10 Minuten, da war die Frage nach dem Sieger vorentscheidend beantwortet.

 

Sehr konzentriert und fokusiert begannen die Schott-Frauen das Spiel und konnten bereits nach 2. Spielminuten durch ein sehenswertes Freistoßtor von Madita Spee mit 1:0 in Führung gehen. Das weiterhin druckvolle Spiel lies der Heimmannschaft zunächst keine Chance, so dass die 2:0 Führung durch Chiara Loos in der 7. Spielminute die Folge eines  überlegen geführten Spieles war. Weitere Hochkaräter wurden von Loos, Richter und Leber vergeben, ehe dann Sarah Schmitt nach 14 Minuten den 3:0 Zwischenstand herstellte, der durch Birte Richter nach 25. Spielminuten auf 4:0 und durch Jungendnationalspielerin Chiara Loos, die ansonsten kaum auffiel, in der 28. Spielminute auf 5:0 weiter ausgebaut wurde. In der Folge blieb es zwar bei einem überlegenen geführten Spiel, Konzentration und Ernsthaftigkeit liesen aber nach,  so das dieses Zwischenergebnis auch den Pausenstand bedeutete.

 

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte wurde die bisher selten eingesetzt Antje Scherrer für Birte Richter auf der rechten Abwehrseite ins Spiel gebracht. Dafür wurde die Abwehrspielerin Stefanie Wagner auf den Platz von Richter ins Mittelfeld vorgezogen. Der Mainzer Überlegenheit tat dies keinen Abbruch. Besonders die Torjägerin Anika Leber blieb im 2. Spielabschnitt hellwach und nutzte die nachlassenden Kräfte auf Seiten von Göcklingen gnadenlos aus. Nach ihrem Tor in der 54. Spielminute zum 6:0 legte nur 3. Minuten später Sarah Schmitt mit ihrem zweiter Treffer zum 7:0 nach. Die Leber-Show der zweiten Halbzeit setzte sich in der 67. Minute zum 8:0 und in der 74. Minute zum 9:0 fort. Eine viertel Stunde vor Schluß wechselte Co-Trainer Schmitt die lange verletzte Denis Özer für Stefanie Wagner und die in den letzten Spielen nicht berücksichtigte Lea Knappe für Madita Spee in die Mannschaft ein. Die dadurch entstandene Unordnung nutzte Nadine Müller , nach einer Mainzer Unachtsamkeit, mit einem satten Schuss, um auf 1:9 zu verkürzen. Doch dann war nach 84 Spielminuten wieder Anika Leber an der Reihe, die mit ihrem 4. Treffer das Ergebnis zweistellig gestaltete.  Nach 86 Spielminuten sprang Sharon Klitzsch, in einem Luftkampf, der Ball unglücklich an die Hand, so dass dem unauffällig leitenden Schiedsrichter Stephan Rüdiger nicht anderes übrig blieb, als auf Strafstoß für die Heimmannschaft zu entscheiden. Nadine Müller lies mit ihrem platzierten Schuß der Mainzer Keeperin Denis Baur keine Chance und erzielten den 2:10 Endstand.

 

Für das Halbfinale stehen nun Marnheim, Worms oder Speyer zur Auswahl. Aber es ist nur schwer vorstellbar, dass eine dieser Mannschaften den Mainzer Frauen den Weg ins Finale verbauen bzw. den erneuten Gewinn des Titels streitig machen könnten.

 

Rheinpfalz

Spitzenreiter floppt im Pokal

Frauenfussball: Gegen Regionalligist Schott Mainz steckt Liga-Spiel noch in den Knochen

Am Ostermontag verlor Fortuna Göcklingen in der dritten Verbandspokalrunde gegen den Regionalliga-Tabellenführer TSV Schott Mainz mit 2:10 (0:5). Sie hatte das schwere Verbandsligaspiel gegen den SC Siegelbach in den Beinen und zeigte im ersten Durchgang zu viel Respekt.

Die Gäste präsentierten sich den 100 Zuschauern in Minderslachen als zweitligareifes Team, das praktisch jeden Göcklinger Abwehrfehler bestrafte. In dieser Form dürfte Schott der dritte Aufstieg in Folge nicht streitig zu machen sein. Beide Göcklinger Tore erzielte Nadine Müller in der Schlussphase (80., 86. Strafstoß)