Pech für die Frauen des MSV Duisburg: Die Zebras verloren nach tollem Kampf am Samstag, 19. November 2016, beim 1. FFC Frankfurt mit 0:1 (0:0). Eine Unachtsamkeit in der ansonsten starken
Abwehr nutzte der FFC zum Siegtreffer. Der MSV bleibt mit sechs Punkten nach dem 9. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga Tabellenelfter.
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(ChA) Eine Woche nach dem ordentlichen Spiel in München gab es am Samstag gegen den MSV Duisburg zwar den erwarteten Sieg, aber spielerischen Glanz konnte die Mannschaft
nicht verbreiten. Was in München durch die Qualität des Gegner nicht so ins Auge fiel, wurde gegen Duisburg überdeutlich. Das Spiel in die Spitze lässt doch sehr zu wünschen übrig und die
Fehlpassquote ist indiskutabel. Immer wieder wechseln sich gute Ballpassagen mit völlig unverständlichen Spielabläufen ab. Selbst die erfahrenen "Führungsspielerinnen" sind hiervon nicht
frei.
Trainer Matt Ross hat in Anbetracht der zu erwartenden devensiven Grundeinstellung auf eine Dreierkette umgestellt, wodurch Peggy Nietgen Platz auf der dünn besetzten Bank nehmen musste. Allein
das Ziel mehr Druck auf Duisburg auszuüben und gefährliche Situationen durch die Überzahl im Mittelfeld zu kreiren wurde nicht erreicht. Die Dauerüberlegenheit der Frankfurter Frauen wurde
nur selten wirklich zum Problem für die Duisburger Abwehr, die geschickt die Räume zustellten und einen Frankfurter Spielfluss erst gar nicht aufkommen liesen. Höhepunkt der ersten Hälfte war ein
Kopfball von Lise Munk nach guter Flanke von Kathrin Hendrich, den die sehr sicher wirkende Duisburger Torhüterin Lena Nuding überragend abwehren konnte. Das war nun wirklich nicht viel und das
Murren von den Tribünen war nicht zu überhören.
Aber auch in die zweiten Hälfte wurde, trotz einiger taktischer Umstellungen, nicht zu einem Highlight. Duisburg blieb bei seiner gut strukturierten Abwehrarbeit, Frankfurt bei seinen
fehlerbehaftenten Abgriffsbemühungen. Eine Zuschaueräußerung, wonach Frankfurt ja keine Auswechselspieler auf der Bank habe, zeigt, dass bei vielen Fans noch immer nicht angekommen ist,
dass sich die Mannschaft im Umbruch und Neuaufbau befindet. Dies muss natürlich nicht bedeuten, dass schöner und guter Fussball nicht möglich ist.
Was gehen kann, zeigte sich in der 71. Spielminute, als sich der beste Spielzug des gesamten Spieles entwickelte. Saskia Bartusika spielte einen überragenden langen Pass auf Yuki Nagasato,
die direkt auf die mitgelaufene Mandy Islacker ablegte gegen deren Schuß die Torhüterin nicht den Hauch einer Chance hatte. Das war Fussball vom Feinsten - gut wäre aber, wenn die Zuschauer dies
nicht einmal, sondern mehrmals pro Spiel sehen könnten.
Der Rest des Spiel ist schnell erzählt. Duisburg hatte zwar den Willen, aber nicht die Qualität wirklich dominant nach vorne zu spielen. Meist wurden die Angriffsbmühungen schon von den
Frankfurter Angreiferinnen im Keim erstickt. Doch kurz vor Ende der Partie stockte manchem dann doch der Atem, als einer Frankfurter Abwehrspielerin der Ball im Strafraum, deutlich zu sehen, an
den Arm sprang. Die gute Schiedsrichterin Nadine Westerhoff aber Gott sei Dank diese Aktion als unabsichtliches Handspiel bewertete und weiterspielen lies. Das hat man auch schon anders erlebt.
So blieb es beim klar verdienten Heimsieg, der aber auch aufzeigte, dass es im Pokalspiel gegen Essen eine deutliche Steigerung geben muss um die Pokalträume aufrecht zu erhalten.
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Ein Traumtor von Mandy Ilsacker beschert dem 1. FFC Frankfurt in der Frauen-Bundesliga einen knappen Sieg gegen den MSV Duisburg. Der Kontakt nach oben besteht.
Der 1. FFC Frankfurt hat den Abstand zum Spitzen-Quintett in der Allianz Frauen-Bundesliga verkürzt.
Die Hessinnen gewannen am 9. Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen den MSV Duisburg, der den Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasste und weiterhin auf Abstiegsplatz elf rangiert.
Das Tor des Tages erzielte Nationalstürmerin Mandy Ilsacker per Traumtor. Die Torschützenkönigin der vergangenen Saison nahm den Ball gekonnt an und versenkte ihn volley ins lange Eck.
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Hompage Journal Frankfurt
Foto: Detlef Kinsler
Das 1:0 des FSV Frankfurt gegen Tabellenführer MSV Duisburg war eine kleine Sensation, das 1:0 des 1. FFC Frankfurt gegen die weiblichen Zebras, Vorletzter der Frauen-Bundesliga, dagegen eher
eine Enttäuschung.
Allzu viel gibt es über das Spiel des 1. FFC Frankfurt gegen den Tabellenvorletzten MSV Duisburg nicht zu sagen. Das Wesentliche auf den ersten Blick. Peggy Nietgen blieb auf der Bank, „Opfer“
der Dreierkette mit Kapitänin Bartusiak zentral und den zwei konsequent besetzten Außenbahnen. Ansonsten stand Tanja Pawollek diesmal wieder von Anfang an auf dem Platz. Viele Alternativen
bleiben Trainer Matt Ross ja ohnehin nicht, da Ana-Maria Crnogorcevic krankheitsbedingt noch fehlte und Saskia Matheis bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea weilt. Wieder
eher mühsam ins Spiel gekommen sollte ein Fazit vom Coach in der anschließenden Pressekonferenz lauten. Wie sah das vorher auf dem Platz aus? In der ersten Halbzeit versuchte sich Munk nach einem
Eckball mit dem Toreschießen, auch der Nachschuss von Bartusiak brachte nichts ein, genauso wenig der von Pawollek. War das dann der dritte Ball? Kati Hendrichs Dribblings auf Rechtsaußen und ihr
Durchsetzungswille sorgten für ein wenig Pfiff. Ein Störzel-Freistoß landete in den Beinen der Gegnerinnen, ein Bartusiak-Kopfball tatsächlich im Duisburger Tor (18. Minute), leider aus
Abseitsposition erzielt. Einen weiteren Kopfball (diesmal von Munk) fischte die lange Lena Nuding aus dem Winkel, ein guter Fernschuss von Jackie Groenen und ein Verzweiflungsfernschuss von
Bartusiak beschlossen die erste Hälfte. Selbst aus Fehlern der Gegnerinnen konnten die Frankfurterinnen keinen Profit schlagen, sie selbst zeigten zu wenig Entschlossenheit vor dem und Zug zum
Tor der Zebras.
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Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den der 1. FFC Frankfurt seinen 1.110 Zuschauern im fünften Heimspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga 2016/17 bot – aber zumindest mit dem Resultat
konnten alle Beteiligten, dies es mit dem viermaligen Champions-League-Sieger hielten, leben: Dank des siebten Saisontreffers von Mandy Islacker setzte sich der FFC in einer eher
durchschnittlichen Partie mit 1:0 gegen den Aufsteiger MSV Duisburg durch. Somit bleibt das Team von Cheftrainer Matt Ross den „Top 5“ der Tabelle auf den Fersen.
Pünktlich zum Anpfiff des letzten FFC-November-Pflichtspiels wagte sich die Sonne hinter den Wolkenlücken hervor – beste Bedingungen also im Stadion am Brentanobad, trotz der Regenfälle der
vergangenen Tage. Der Plan der Gastgeberinnen, von Beginn an Druck und Dominanz auszuüben, ging trotzdem nicht auf. Zu viele Abspielfehler beim diesmal komplett in rot gekleideten FFC ließen kaum
Spielfluss aufkommen. In der 18. Minute zappelte der Ball nach einem Kopfball von Saskia Bartusiak zwar im Netz der Duisburgerinnen, allerdings stand die Kapitänin im Abseits. Dann die erste
nennenswerte FFC-Chance: Nach einer Flanke von Kathrin Hendrich schraubte sich Mandy Islacker nach, doch den Kopfball der Stürmerin lenkte MSV-Torfrau Lena Nuding noch um den Pfosten (23.). In
der 31. Minute versuchte es Jackie Groenen mit einem satten Distanzschuss – knapp links vorbei. Es sollten die einzigen Tormöglichkeiten in einer ereignisarmen ersten Hälfte bleiben.
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Cheftrainerin Inka Grings zeigte sich mit Blick auf das Auswärtsspiel optimistisch: „Das Spiel gegen Hoffenheim hat uns gezeigt, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung über uns
hinaus wachsen können. Dieselbe Leistung wollen wir nun auch in Frankfurt abrufen.“ Frankfurt sei allerdings eine „andere Hausnummer“ als die Hoffenheimer Mannschaft. „Wir werden aufgrund des
Ergebnisses aus dem letzten Spiel gestärkt nach Frankfurt fahren, werden aber auch nicht die Realität aus dem Augen verlieren.“
GEGNER Der 1. FFC Frankfurt hat sein Team vor dieser Saison stark umgebaut. Die jahrelangen Leistungsträgerinnen Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes und Dzsenifer Marozsan verließen den
Verein, ersetzt wurden sie vor allem durch Nachwuchskräfte. An Erfahrung mangelt es im Kader trotzdem nicht: Spielerinnen wie Saskia Bartusiak, Ana-Maria Crnogorcevic (fällt aus wegen
Pfeifferschen Drüsenfiebers), Peggy Nietgen, Marith Prießen, Sophie Schmidt, Yuki Nagasato, Lisa Munk und Mandy Islacker – letztjährige Torschützenkönigin, die mit sechs Treffern wieder die
Bundesliga-Torschützenliste anführt – sind Akteurinnen, die für eine nach wie vor hohe Qualität stehen – auch wenn es für ganz oben in dieser Saison wohl nicht reicht. Der FFC ist derzeit
mit zwölf Punkten Tabellensechster, neun Punkte hinter Spitzenreiter Turbine Potsdam. Erstaunlich und nach acht Spielen einmalig in der Bundesliga-Historie: Die Frankfurterinnen erzielten alle
ihre 16 Treffer zu Hause! Das sind die mit weitem Abstand meisten Heimspieltore aller Erstligisten. Dafür ist Frankfurt das einzige Team, das auswärts noch gar nicht getroffen hat.
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Zielstrebiger im letzten Drittel
Sechs Tage nach der 0:1-Niederlage beim FC Bayern München geht es für den 1. FFC Frankfurt wieder im heimischen Stadion am Brentanobad um Punkte in der Allianz Frauen-Bundesliga: Der aktuelle
Tabellensechste empfängt am kommenden Samstag, dem 19. November 2016, 14.00 Uhr, den Vorletzten MSV Duisburg, der dank des 1:0-Erfolgs gegen Hoffenheim zu drei punktgleichen Teams
aufgeschlossen hat.
Die Partie zwischen dem viermaligen Champions-League-Sieger und dem Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet wird live auf Sport1 zu sehen sein. Bereits das FFC-Gastspiel in München wurde von dem
Sportsender übertragen und erzielte die bisherige Saison-Bestmarke von 400.000 Zuschauern.
36 Mal standen sich die beiden Klubs bislang in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüber, wobei diese Statistik auch die Begegnungen mit dem FCR 2001 Duisburg beinhaltet. 2014 sind die
Spielerinnen des ehemaligen UEFA-Cup-Siegers dem MSV beigetreten. 23 Mal konnte der 1. FFC Frankfurt als Sieger vom Platz gehen, neun Mal die Duisburgerinnen. Vier Partien endeten
unentschieden.
Beim 1. FFC Frankfurt fehlen weiterhin Ana-Maria Crnogorcevic (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Saskia Matheis (U20-WM in Papua-Neuguinea).
Der 9. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga steht ganz im Zeichen der „Aktion Ehrenamt“. Auch der 1. FFC Frankfurt bedankt sich im Rahmen dieses Heimspiels mit verschiedenen Aktivitäten
bei seinen zahlreichen sehr engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern.
FFC-Cheftrainer Matt Ross: „Wir wollen unsere positive Entwicklung, in die sich auch die gute Leistung bei der etwas unglücklichen 0:1-Niederlage in München einreiht, mit einem Sieg
gegen den MSV Duisburg fortsetzen. Dabei gilt es in erster Linie, einige Dinge zu korrigieren, die sich wie ein roter Faden durch unsere bisherigen Heimspiele gezogen haben - sieht man einmal
von dem deutlichen 8:0 gegen Mönchengladbach zum Saisonstart ab. Über allem steht, dass wir von Beginn an wach sein und das Geschehen dominieren müssen! Es kann nicht unser Anspruch sein, in
jedem Heimspiel in Rückstand zu geraten, so wie es gegen Essen, Jena und Leverkusen der Fall war. Stattdessen ist es wichtig, vom Anpfiff an Dominanz auszustrahlen und den Gegner gar nicht
erst in die Lage zu bringen, sein eigenes Spiel umsetzen zu können. Ein weiterer Punkt betrifft unser Offensivspiel im letzten Drittel des Platzes, das derzeit noch von mangelnder
Kaltschnäuzigkeit und Konsequenz geprägt ist. Daher legen wir derzeit auch im Training ein wesentliches Augenmerk darauf, im gegnerischen Strafraum zielstrebiger zu agieren und mehr aus
unseren vorhandenen Möglichkeiten zu machen. Dass wir uns in der Gesamtentwicklung auf einem guten Weg befinden, zeigen nicht zuletzt unsere stabilen Auswärtsleistungen, auch wenn wir uns am
letzten Sonntag leider nicht mit einem verdienten Punkt belohnt haben. Ich kann mich jedoch kaum an eine Niederlage erinnern, aus der man so zahlreiche
positive Aspekte ableiten kann. Vor allem freut mich zu sehen, wie die Spielerinnen auf dem Platz füreinander kämpfen - die mannschaftliche Geschlossenheit ist unser großer Trumpf. Eine
hundertprozentige Einstellung ist auch am Samstag wieder gefragt, schließlich treffen wir auf einen Gegner, der sicher alles daransetzen wird, aus der Rolle des Außenseiters für eine
Überraschung zu sorgen. Für uns ist dies ein richtungsweisendes Spiel, wenn wir den Fünf-Punkte-Abstand zu den aktuellen ,Top 5' der Allianz Frauen-Bundesliga ,step by step’ verringern wollen
- und genau das ist unser Ziel!“
FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Wir gehen mit der klaren sportlichen Zielsetzung, unsere gute Ausgangsposition in der oberen Tabellenhälfte der Allianz Frauen-Bundesliga mit einem
weiteren Dreier zu festigen, in das Heimspiel gegen den MSV Duisburg! Dass auch dies kein Selbstläufer ist, versteht sich von selbst, zumal unsere Gäste mit dem Schwung des zweiten
Saisonsieges im Rücken agieren werden. Besonders freue ich mich, dass nach den vielen TV-Übertragungen im hr-fernsehen und auf Eurosport nun auch Sport1 zum ersten Mal ein FFC-Heimspiel live
in die Wohnzimmer der deutschen Frauenfußball-Fans übertragen wird!“
(Bild: Carlotta Erler)
16.11.2016