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Großer Sport, enttäuschende Kulisse

TSG Hoffenheim gewinnt Turnier des ESV Herborn / Nur 120 Zuschauer im Rehbergstadion

Die Hoffenheimerin Sharon Beck setzte sich im Finale energisch gegen die Frankfurterinnen Lisa Ebert (l.) und Margarita Gidion (r.) durch (Foto: Pomoja
Die Hoffenheimerin Sharon Beck setzte sich im Finale energisch gegen die Frankfurterinnen Lisa Ebert (l.) und Margarita Gidion (r.) durch (Foto: Pomoja

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

120 zahlende Zaungäste wurden am Ende des Turniers notiert, zeitgleich waren aber höchstens 60 Leute im Rehbergstadion zugegen. „Alles fängt mal klein an“, hofft Volker Irrle, Pressesprecher des ausrichtenden Gruppenligisten ESV Herborn, dass im kommenden Jahr mehr Zuschauer kommen werden.

Mit den zwei Frauen-Bundesligisten TSG Hoffenheim, 1. FFC Frankfurt, dem Zweitligisten FSV Hessen Wetzlar und den Sportfreunden Siegen (Westfalenliga) waren hochklassige Teams zu sehen. Am Ende setzten sich erwartungsgemäß in den beiden Halbfinals die Bundesligisten durch. Der 1. FFC Frankfurt schlug die Sportfreunde Siegen 17:0 (7:0) durch Tore von Nadine Anstatt (7), Margarita Gidion (6), Julia Matuschewski (2), Lisa Ebert, Sophie Schmidt und Celine Brandt. Auf Augenhöhe verlief dagegen das zweite Halbfinale.

 

Wetzlar auf Augenhöhe mit Bundesligist

Ein Klassenunterschied zwischen den Wetzlarerinnen und Hoffenheim war zunächst nicht zu sehen. Die FSV-Frauen hatten sogar zwei gute Möglichkeiten, ehe die TSG Mitte der zweiten Hälfte mit einem Doppelpack von Maximiliane Rall (57.) und Ricarda Schaber (61.) auf 2:0 davonzog und am Ende noch den 3:0-Endstand durch Isabella Hartig (84.) nachlegte.

 

Kurzfristig vor dem kleinen Finale und dem Endspiel wurde die Spielzeit beider Partien auf zweimal 30 Minuten verkürzt, um die Belastung für die Fußballerinnen im Rahmen zu halten.

Im Spiel um Platz drei hatten die von Achim Mohr trainierten Wetzlarerinnen, die vergangene Saison knapp den Bundesligaaufstieg verpassten, keine Mühe mit Siegen. Besa Hisenaj (4.), Natasa Petrov (27.), Rebecca Konhäuser (30.), Lorena Preiß (34., Foulelfmeter), Jaqueline Klippert (40.) und Lisann Kaut (46.) sorgten für das 6:0 gegen die Sportfreundinnen, die das einzige Team waren, das leistungsmäßig etwas abfiel. In einem für den Stand der Vorbereitung flotten Finale hatte die TSG Hoffenheim gegen Frankfurt im ersten Durchgang die Mehrzahl an Chancen. Der entscheidende Treffer zum 1:0-Turniersieg resultierte kurz nach dem Seitenwechsel aus einem Eigentor (34.) einer Frankfurterin. Der FFC hatte danach mehr Spielanteile, ein Tor wollte aber nicht mehr fallen.

„Es war schon enttäuschend, dass nicht mehr Zuschauer da waren. Wir haben doch einige Frauenfußballteams im Kreis, da hätte ich schon gedacht, dass einige sich etwas Anschauungsunterricht nehmen, wenn solche Teams hier spielen“, sagte der Dillenburger Kreisfußballwart Martin Seidel.