(ChA)  Nach großartigen Kampf mussten die Frankfurter Frauen beim Deutschen Meister eine unverdiente Niederlage einstecken. In diesem, über weite Strecken mit offenem Visier geführten Spiel, hätte sich Frankfurt einen Punkt mehr als verdient. Zunächst taktisch hervorragend eingestellt, gestalteten die Frauen von Trainer Matt Ross das Spiel ganz nach ihrem Geschmack. Das verdichten im Mittelfeld gelang hervorragend, so dass der FC Bayern im Prinzip nicht stattfand. Lediglich eine Ecke konnte in der Anfangsphase für etwas Gefahr vor dem von Schuman gehüteten Tor sorgen.  Ansonsten neutralisierten sich beide Seiten vor allem im Mittelfeld, was Gefahr in beiden Strafräumen verhinderte. Frankfurt wurde erstmals durch einen Freistoß von Laura Störzel aus ca. 30 Metern auffällig, dessen Gefahr von der Bayern-Torfrau Tinja-Riika Korpela wohl etwas unterschätzt wurde, der aber leider äusserst knapp am rechten Winkel vorbei ins Aus segelte.

Im Gegenzug nutzte dann München die erste Frankfurter Unaufmerksamkeit zur 1:0 Führung. Ein Einwurf von der linken Seite wurde nicht energisch genug bespielt, so dass Lisa Evans nach innen kurven und Vivianne Miedema anspielen konnte.  Den guten Schuß von der Strafraumkante konnte Desirée Schumann noch glänzend parieren, war aber gegen den Abstauber von Nicole Rolser machtlos.

Danach machte Frankfurt sich sofort auf den Weg um den Ausgleich zu erzielen, aber mehr als eine Großchance für Kapitänin Saskia Bartusiak kam zunächst nicht dabei heraus.

Nach der Pause wurde die Frankfurter Überlegenheit immer deutlicher, wobei München dies mit vielen eigenen Fehlern sehr unterstützte. So gab es aussichtreiche Möglichkeiten für Yuki Nagasato die gleich zwei Mal für den verdienten Ausgleich hätte sorgen können. Die dickste Chance hatte in dieser Phase Jackie Groenen, doch ihr Schuss wurde im letzten Moment von einer Gegenspielerin geblockt. Gegen immer offensiver werdende Frankfurter hatte Bayern in den letzten 5 Minuten dann noch zweimal die Gelegenheit das Spiel für sich zu entscheiden, doch zu einem vergab Lisa Evans kläglich und zum anderen konnte Desirée Schumann glänzend abwehren.

Bei aller Frankfurter Überlegenheit bleibt aber auch nicht verborgen, dass die zahlreichen gut erkämpften Bälle immer wieder leichtsinnig verloren gehen. Die fehlende Präzision bei der Ballan- und mitnahme, sowie bei An- und Abspiel  ist wohl auch der Grund dafür, dass wirklich klare Chancen nicht herausgespielt werden, so dass es oft nur zu Halbchancen reicht. 

Offensichtlich ist die Begrenzung auf den kleinen Kader, dem man wirklich vertraut, ein deutliches Handicap. Wie sonst lässt sich erklären, dass in den letzten Minuten nicht etwa ausgeruhte Spielerinen eingewechselt werden, sondern eine Abwehrspielerin nach vorne beordert wird um möglichst den Ausgleich zu erzwingen. Es bleibt zwar hypothetisch, aber mit zwei weiteren frischen Spielerinnen wäre gegen völlig kraftlose Bayern vielleicht mehr möglich gewesen. Gleiches gilt  auch für das Freiburgspiel, wo der verdiente Punkt fast noch verloren wurde, weil elf Frankfurterinnen in den 90 Spielminuten gegen 14 Freiburgerinnen bestehen mussten. 

So bleibt das Warten auf den (Zitat) "fußballerisch nächsten Schritt nach vorne mit der Philosophie, jungen Spielerinnen auch in solchen Partien Einsatzzeiten zu geben"  dem man ja "treu bleiben" wollte.    Na dann...

Homepage 1. FFC Frankfurt

Auch wenn der 1. FFC Frankfurt die Rückfahrt vom Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München mit leeren Händen antrat: Als Verlierer musste sich der Tabellensechste trotz des 0:1 gegen den aktuellen Deutschen Meister nicht fühlen. Die Leistung stimmte beim Team von Cheftrainer Matt Ross über weite Strecken, allein die Durchschlagskraft und zuweilen auch das nötige Glück vor dem gegnerischen Gehäuse fehlten. So entschied der Treffer von Bayern-Stürmerin Nicole Rolser einen insgesamt kampfbetonten Schlagabtausch, der via Sport1 in die Wohnzimmer der deutschen Frauenfußball-Fans übertragen wurde.

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Homepage Bayern München

Fünfter Liga-Sieg in Folge Bayern

München besiegt 1. FFC Frankfurt 1:0

Dem deutschen Frauenfußballmeister FC Bayern München ist mit dem 1:0 gegen den 1. FFC Frankfurt der fünfte Bundesligasieg in Serie gelungen. Nicole Rolser machte den Erfolg am mit ihrem Treffer in der 26. Minute perfekt.

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 „Für Überraschung sorgen“

 Der 1. FFC Frankfurt will beim FC Bayern München an die zuletzt

Zwei Wochen nach dem torlosen Remis beim VfL Wolfsburg steht der 1. FFC Frankfurt erneut vor einer hohen Auswärtshürde: Der aktuelle Tabellensechste der Allianz Frauen-Bundesliga gastiert am kommenden Sonntag, dem 13. November 2016, 13.00 Uhr, beim aktuellen Deutschen Meister FC Bayern München. Das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt, bei dem in Melanie Behringer, Simone Laudehr und Gina Lewandowski drei ehemalige Frankfurterinnen zum Kader zählen, ist derzeit Dritter und hat nach dem 4:0 im UWCL-Achtelfinal-Hinspiel gegen den WFC Rossiyanka gute Chancen, sich für die Top 8 Europas zu qualifizieren.

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Weiter, immer weiter geht es für die FCB-Frauen. Vier Tage nach dem 4:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den russischen Meister FC Rossiyanka geht es für die Münchnerinnen am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt um drei wichtige Punkte in der Allianz Frauen-Bundesliga. Anstoß im Grünwalder Stadion ist um 13 Uhr, SPORT1 überträgt live.

„Es wird wieder ein schweres Spiel“, sagte Trainer Thomas Wörle vor der vierten Partie in 16 Tagen, bei der die Münchnerinnen erneut zahlreiche Ausfällt zu beklagen haben. Nach wie vor fehlen acht Spielerinnen aufgrund von Verletzungen bzw. der U20-WM, einige spielen schon seit längerem angeschlagen. Trotzdem können die Bayern nach zuletzt acht Siegen in Folge und dem erfolgreichen Auftritt in der Champions League selbstbewusst in das Duell mit dem Tabellensechsten gehen.

Frankfurt kommt mit der aktuell besten Offensive der Liga (16 Tore) nach München und holte beim letzten Auswärtsspiel in Wolfsburg einen Punkt (0:0). „Das wird ein schweres Spiel. Aber wir haben ein gutes Team“, meinte Torjägerin Vivianne Miedema. Gina Lewandowski, die einst selbst für Frankfurt aktiv war, betonte: „Wir wollen oben bleiben in der Liga.“ Mit einem Sieg würden die Bayern sogar auf Rang zwei klettern.

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