Viel Aufwand für nichts

 

Fußball  FSV Hessen Wetzlar unterliegt 1. FC Saarbrücken 0:5

 

Und der Gegner wunderte sich nach dem Abpfiff noch etwas darüber, was gerade auf dem Rasen im Stadion passiert war. Mit 5:0 bezwang Titelaspirant 1. FC Saarbrücken den Zweitliga-Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar. Und das nach einem glücklichen 0:0 für den Gast zur Pause. Wie schon letzte Woche in Hoffenheim gab es im Spiel des FSV ein großes Manko: die Chancenverwertung. Der Gast aus dem Saarland hätte sich über ein 0:2 oder 0:3 zur Hälfte nicht wundern dürfen.

Nach verhaltener Anfangsphase witterte das Team von Coach Michael Dörr seine Chance und agierte wesentlich offensiver. Das setzte den FCS mehr unter Druck als erwartet. Die starken Jacqueline de Backer und Julia Matuschewski hatten nach zwölf Minuten zwar die erste Chance für ihre Mannschaft erarbeitet, verdient wäre die Führung aber nicht gewesen. Dass Kathrin Schermuly (22.) nach feiner Vorarbeit von Hannah Wünsche und Lea Hartmann den Ball ebenso nicht hinter die Linie brachte wie ihre Schwester Julia fünf Minuten später, sollte sich rächen – nach der Halbzeit.

Einbruch kommt nach der Pause

„Wir hatten uns für die erste Halbzeit so viel vorgenommen: aggressiv reingehen, kompakt stehen, konzentriert arbeiten. Aber unser Aufbau war viel zu langsam und Wetzlar hat enorm viel Aufwand betrieben. Das war am Ende unser Glück“, sagte Saarbrückens Cheftrainer Taifour Diane nach dem Abpfiff. Damit meinte er den völligen Einbruch der Lahnstädterinnen nach dem Wechsel. Nachdem auch Selina Heinzeroth (47., 49.) gleich zweimal nicht traf, führte Dianes Elf auf der anderen Seite vor, wie es geht. Nach einer Situation, die einfach zu bereinigen gewesen wäre, wusste sich Lea Hartmann nicht mehr zu helfen und foulte vor dem Strafraum: Marina Bachmann aus München pfiff Freistoß, Jacqueline de Backer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 1:0 (51.). Kaum war der Ball wieder im Spiel, trällerte die Unparteiische erneut – und zeigte diesmal auf den Punkt. Keine 180 Sekunden waren seit dem 0:1 vergangen. Diesmal trat Neuzugang Matuschewski an und erhöhte auf 2:0. Danach waren der Bann für den FCS und die Moral bei Wetzlar gebrochen. All das, was beim Aufstiegskandidaten in Halbzeit eins nicht geklappt hatte, ging plötzlich: De Backer und Matuschewski kombinierten, konterten und ließen ihre Gegnerinnen stehen. Kaum vier Minuten nach dem 0:2 schloss de Backer einen Konter zum 0:3 ab. Binnen sieben Minuten hatte sich Wetzlar für eine starke Leistung ohne Tore in Hälfte eins selbst bestraft. Und das Drama sollte noch nicht zu Ende sein. Denn kurz kam Hoffnung auf, als den Gastgeberinnen ein Strafstoß (67.) zugesprochen wurde. Es wirkte allerdings so, als wollte keine die Verantwortung tragen. Als Anstatt schließlich zum Punkt lief und direkt in die Arme vom FCS-Torfrau Christina Ehl schoss, war klar: Heute geht nichts mehr. Saarbrücken musste indes gar nicht mehr viel tun, um das Ergebnis nach oben zu schrauben. Marie Steimer (73.) marschierte durch die gesamte FSV-Hintermannschaft, ohne angegriffen zu werden: 0:4. Hannah Griffin (74.) setzte mit dem 0:5 den schmerzhaften Schlusspunkt.

 

 

______________________________________

 

 

 

Viel Aufwand für nichts

 

Fußball  FSV Hessen Wetzlar unterliegt 1. FC Saarbrücken 0:5

 

Und der Gegner wunderte sich nach dem Abpfiff noch etwas darüber, was gerade auf dem Rasen im Stadion passiert war. Mit 5:0 bezwang Titelaspirant 1. FC Saarbrücken den Zweitliga-Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar. Und das nach einem glücklichen 0:0 für den Gast zur Pause. Wie schon letzte Woche in Hoffenheim gab es im Spiel des FSV ein großes Manko: die Chancenverwertung. Der Gast aus dem Saarland hätte sich über ein 0:2 oder 0:3 zur Hälfte nicht wundern dürfen.

Nach verhaltener Anfangsphase witterte das Team von Coach Michael Dörr seine Chance und agierte wesentlich offensiver. Das setzte den FCS mehr unter Druck als erwartet. Die starken Jacqueline de Backer und Julia Matuschewski hatten nach zwölf Minuten zwar die erste Chance für ihre Mannschaft erarbeitet, verdient wäre die Führung aber nicht gewesen. Dass Kathrin Schermuly (22.) nach feiner Vorarbeit von Hannah Wünsche und Lea Hartmann den Ball ebenso nicht hinter die Linie brachte wie ihre Schwester Julia fünf Minuten später, sollte sich rächen – nach der Halbzeit.

Einbruch kommt nach der Pause

„Wir hatten uns für die erste Halbzeit so viel vorgenommen: aggressiv reingehen, kompakt stehen, konzentriert arbeiten. Aber unser Aufbau war viel zu langsam und Wetzlar hat enorm viel Aufwand betrieben. Das war am Ende unser Glück“, sagte Saarbrückens Cheftrainer Taifour Diane nach dem Abpfiff. Damit meinte er den völligen Einbruch der Lahnstädterinnen nach dem Wechsel. Nachdem auch Selina Heinzeroth (47., 49.) gleich zweimal nicht traf, führte Dianes Elf auf der anderen Seite vor, wie es geht. Nach einer Situation, die einfach zu bereinigen gewesen wäre, wusste sich Lea Hartmann nicht mehr zu helfen und foulte vor dem Strafraum: Marina Bachmann aus München pfiff Freistoß, Jacqueline de Backer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 1:0 (51.). Kaum war der Ball wieder im Spiel, trällerte die Unparteiische erneut – und zeigte diesmal auf den Punkt. Keine 180 Sekunden waren seit dem 0:1 vergangen. Diesmal trat Neuzugang Matuschewski an und erhöhte auf 2:0. Danach waren der Bann für den FCS und die Moral bei Wetzlar gebrochen. All das, was beim Aufstiegskandidaten in Halbzeit eins nicht geklappt hatte, ging plötzlich: De Backer und Matuschewski kombinierten, konterten und ließen ihre Gegnerinnen stehen. Kaum vier Minuten nach dem 0:2 schloss de Backer einen Konter zum 0:3 ab. Binnen sieben Minuten hatte sich Wetzlar für eine starke Leistung ohne Tore in Hälfte eins selbst bestraft. Und das Drama sollte noch nicht zu Ende sein. Denn kurz kam Hoffnung auf, als den Gastgeberinnen ein Strafstoß (67.) zugesprochen wurde. Es wirkte allerdings so, als wollte keine die Verantwortung tragen. Als Anstatt schließlich zum Punkt lief und direkt in die Arme vom FCS-Torfrau Christina Ehl schoss, war klar: Heute geht nichts mehr. Saarbrücken musste indes gar nicht mehr viel tun, um das Ergebnis nach oben zu schrauben. Marie Steimer (73.) marschierte durch die gesamte FSV-Hintermannschaft, ohne angegriffen zu werden: 0:4. Hannah Griffin (74.) setzte mit dem 0:5 den schmerzhaften Schlusspunkt.

 

 

______________________________________

 

 

Homepage 1. FC Saarbrücken

Und so lief das Spiel aus Sicht des 1. FC Saarbrücken

 

FCS Frauen setzen Ausrufezeichen in Wetzlar

Am 2. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga konnte die Mannschaft von Taifour Diane vor 280 Zuschauern erneut dreifach punkten und dank einer starken 2. Hälfte an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. In Wetzlar gewannen die Saarbrückerinnen auch in der Höhe verdient mit 5:0.

Im Vergleich zum Saisonauftakt ersetzte Reifenberger die verletzte Eybe und Chiara Loos war nach ihrer Verletzung erstmals im Kader, wobei sie letztendlich doch noch geschont wurde und nicht zum Einsatz kam.

In den ersten 45 Minuten passierte noch recht wenig. Nach 10 Minuten köpfte Ripperger einen Freistoß von De Backer in die Maschen, stand jedoch bei Ballabgabe im Abseits. Ansonsten mangelte es noch an Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten, die Gastgeber konnte mithalten und gefährliche Aktionen der Gäste vermeiden.

Dies sollte sich aber nach der Pause ändern. Nun rollte Saarbrückens Offensive, um das starke, neue Sturmduo. In der 53. Minute verwandelte De Backer einen direkten Freistoß zur Führung. Wenig später war sie im Sechzehner nur durch ein Foul zu stoppen. Matuschewski verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Kurz darauf war De Backer nach Pass von Matuschewski auf und davon, lief alleine aufs gegnerische Tor zu und schoss die Gäste mit 0:3 in Front. Zu diesem Zeitpunkt war gerade eine Stunde gespielt.

Nach 66 Minuten beging Dörr dann leider auch ein Foul im eigenen Strafraum. Doch Christina Ehl bereitete sich selbst ein Geschenk zu ihrem 150. Zweitligaspiel für die Blau-Schwarzen, parierte den Elfmeter und hielt den Kasten sauber.

In der 72. und 74. Minute erhöhte unser Team noch mit einem Doppelschlag durch Steimer und Tröster auf 0:5 und das Spiel war entschieden.

In der zweiten Hälfte hatte Wetzlar nichts mehr entgegenzusetzen und die Malstätterinnen waren effektiv in der Chancenverwertung. Aufgrund des guten Torverhältnisses von 8:1 und der optimalen Ausbeute von 6 Punkten aus 2 Spielen geht man nun als Tabellenführer in die Länderspielpause bevor es am 09. September im Pokal auswärts gegen den Hegauer FV weitergeht! Danach kommt es eine Woche später am 16. September in Hoffenheim zum Spitzenspiel gegen deren Zweitvertretung.

Während der Länderspielpause sind nun mit Julia Matuschewski (Polen), Patricia Chladekova (Slowakei) und Hannah Griffin (England U17) bei der WM-Qualifikation oder Testspielen im Einsatz für ihre Nationalteams.

 

 

_________________________________________

 

 

 

Saarbrücker Zeitung
| 21:36 Uhr

 

2. Frauenfußball-Bundesliga

FCS-Frauen nach 5:0 in Wetzlar Tabellenführer

 

 

Wetzlar. Die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken haben in der 2. Frauen-Bundesliga beim FSV Hessen Wetzlar gestern mit 5:0 (0:0) gewonnen und nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den BV Cloppenburg die Tabellenführung erobert. Von David Benedyczuk

 

 

Nach torloser Halbzeit brachte Jacqueline De Backer die FCS-Frauen auf Kurs, als sie einen Freistoß aus 17 Metern im Wetzlarer Tor platzierte (54. Minute). Einen umstrittenen Foulelfmeter verwandelte Neuzugang Julia Matuschewski zum 2:0 (56.). Nach De Backers viertem Saisontor zum 3:0 (62.) schien das Spiel gelaufen, doch Wetzlar gab nicht auf. FCS-Torfrau Christina Ehl verhinderte mit ihrem gehaltenen Elfmeter gegen Nadine Anstatt (70.) und einer weiteren Parade den Anschlusstreffer. Marie Steimer und Hannah Griffin schossen den FCS per Doppelschlag an die Spitze (74./76.), punkt- und torgleich vor der TSG Hoffenheim II, die am 16. September nächster Ligagegner ist. Zuvor wartet am 8. September die DFB-Pokal-Partie bei Süd-Regionalligist Hegauer FV.

 

______________________________________

 

 

 

 

 Und bei "Womensoccer" verschoss die in der 75. Spielminute ausgewechselte Nadine Anstatt in der 87. Minute einen Foulelfmeter...................

 

De Backer weiter treffsicher

Jacqueline De Backer, bereits in der vergangenen Saison Torschützenkönigin der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd, brachte die Gäste auf Erfolgskurs (53.). In schneller Folge machten dann Julia Matuschewski (56. Foulelfmeter), erneute De Backer (59.), Marie Steimer (73.) und Tamara Tröster (74.) den deutlichen Sieg perfekt. Saarbrückens Torhüterin Christina Ehl verhinderte mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Nadine Anstatt einen möglichen Ehrentreffer (87.).

 

 

In der Kommentarleiste ist auf Womensoccer u.a. nachfolgender Kommentar zu lesen:

 

Marolin sagt:

 

Meine Sicht des Spiels ist folgende:
Nach ausgeglichener erster Halbzeit mit eher kontrolliertem Spielaufbau mit einigen Chancen auf beiden Seiten übernahm Saarbrücken in der zweiten Halbzeit mit variablem Offensivspiel mehr und mehr das Kommando, wobei die Ordnung im Defensivspiel bei Wetzlar teilweise völlig verloren ging. Die Führung der Gäste ging auf jeden Fall völlig in Ordnung. Zwar bemühte sich Wetzlar bis zum 0:3 redlich und hatte auch Torchancen, allerdings stand mit Christina Ehl auch eine sehr gute Torhüterin bei den Gästen im Tor, die sogar einen gar nicht so schwach geschossenen Elfmeter parieren konnte.
Spätestens jetzt war das Spiel jedoch entschieden. Was folgte war eine eindeutige Dominanz der Gäste mit 2 weiteren Toren und weiteren Chancen, wobei man in der Schlussphase noch einen Gang zurückschalten konnte. Die FSV-Frauen kämpften zwar tapfer bis zum Schluss, die Luft war jedoch raus.

 

Fazit:
In Saarbrücken ist man gut in die Saison gestartet. Abheben wird man deswegen noch lange nicht, insbesondere wenn man an die Vorsaison denkt, als nach furiosem Start gleich mehrere wichtige Leistungsträgerinnen mit langwierigen Verletzungen ausfielen. Man hat sich auf jeden Fall gut verstärkt, allen voran mit Julia Matuschewski in der Offensive.
Wetzlar hat zwar zweimal verloren, allerdings auch gegen gute Gegner, in Hoffenheim sehr unglücklich in der letzten Minute.
Natürlich besteht noch kein Grund zur Panik, eine Abwehrleistung, wie in der zweiten Halbzeit gegen Saarbrücken darf man sich jedoch nicht mehr erlauben. Es gibt solche Tage im Fussball, im nächsten Spiel kann es schon wieder ganz anders laufen.

 

______________________________________________

 

 

Gießener Allgemeine

2. Bundesliga Frauen

Unter Wert geschlagen

28. August 2018, 22:07 Uhr

Wieder wurde der Aufwand des FSV Hessen Wetzlar nicht belohnt: Gegen den 1. FC Saarbrücken kassierten die Mittelhessen in der 2. Frauenfußball-Bundesliga eine 0:5 (0:0)-Niederlage. Nach ausgeglichen ersten zehn Minuten übernahm Wetzlar vor 300 Zuschauern das Kommando und kontrollierten das Spiel gegen den Titelfavoriten bis zur Halbzeitpause. Wieder wurden beste Chancen durch Nadine Anstatt, Kathrin Schermuly, Julia Schermuly und Lea Hartmann leichtfertig vergeben. Zur Halbzeit stand es glücklich für Saarbrücken 0:0. Nach dem 0:1 verloren die Gastgeberinnen völlig den Faden, lagen bis zur 58. Minute mit 0:3 hinten und verschossen auch noch einen Foulelfmeter durch Anstatt. Durch zwei Kontertore der Saarbrückenerinnen hieß es am Ende gar 0:5.

 

________________________________________

 

 

Vorbericht

23.08.2018
Von Kirsten Ohlwein

Sport aus der Region

Dörrs Elf wünscht sich eine volle Hütte

FUSSBALL 

FSV Hessen Wetzlar empfängt Titelaspirant 1. FC Saarbrücken / Saarländerinnen optimistisch

Engagiert: Michael Dörr, Trainer des FSV Hessen Wetzlar. (Foto: Ripl)

WETZLAR Wenn Michael Dörr über seine Mannschaft spricht, ist die Begeisterung darüber sogar durch das Telefon hindurch zu spüren.

„So eine Einstellung habe ich noch nie erlebt, so eine Mentalität selten gesehen.“ Er spricht über die Zweitliga-Fußballerinnen des FSV Hessen Wetzlar, die am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) im eigenen Stadion den nächsten dicken Brocken vor der Brust haben: den 1. FC Saarbrücken, Titel- und Aufstiegskandidat.

Dass neben großer mentaler Stärke und der Liebe zum Fußball auch Taktik und Technik dazugehören, weiß der Coach nur allzu gut. Vier Stunden lang hat er sich nach der 0:1-Pleite gegen die TSG Hoffenheim II mit der Videoanalyse beschäftigt, sieben Seiten Notizen dazu gemacht. Das Gegentor in Minute 94 fiel nach einer Kette von falschen Entscheidungen. „Auch darüber müssen wir reden und natürlich drückt das dann ein wenig auf die Stimmung. Aber diese Fehler wollen und müssen wir abstellen, am liebsten schon gegen Saarbrücken.“ Es ist das erste Heimspiel für den 54-Jährigen. „Ich freue mich riesig darauf. Viele, die mich kennen, haben mir Glück gewünscht oder kommen sogar selbst vorbei. Und ich möchte auch an alle Wetzlarer und Fußballfreunde appellieren, am Sonntag ins Stadion zu kommen. Schon wer unser Spiel gegen Hoffenheim gesehen hat, der muss abends eigentlich gesagt haben ‚da gehe ich wieder hin‘. Ich verspreche: Es lohnt sich.“